„Ein guter Tag für die Region“: Senatsmitglied DFH eröffnet neue Produktionsanlage und plant weiteren Ausbau

EU-Kommissar Günther Oettinger kam für Festakt und Spatenstich

Simmern,

Die DFH Deutsche Fertighaus Holding AG hat ihre Produktionskapazitäten massiv mit modernster Technik aufgestockt. Zur offiziellen Einweihung der neuen Produktionsanlage kamen neben rund 1000 geladenen Gästen EU-Digitalkommissar Günther Oettinger, CDU-Landeschefin Julia Klöckner, Ex-Landtagspräsident Joachim Mertes sowie die Vertreter der regionalen Politik.

 

Ex-Landtagspräsident Joachim Mertes, Landrat Dr. Marlon Bröhr, CDU-Landeschefin Julia Klöckner, EU-Kommissar Günther Oettinger, DFH-Chef und BWA-Vizepräsident Thomas Sapper, Simmerns Bürgermeister Dr. Andreas Nikolay, BDF-Geschäftsführer Dirk-Uwe Klaas und Verbandsgemeinden-Bürgermeister Michael Boos (v.l.) griffen zum Spaten für den Ausbau am DFH-Hauptsitz. Foto: DFH


„Ein Ausbau der Produktionskapazitäten, neue Arbeitsplätze, mehr neu erstellte Häuser: Heute ist ein guter Tag für Simmern und die Region“, begann EU-Kommissar Günther Oettinger seine Festrede. „Mit ihren vier Marken wird die DFH als deutscher und europäischer Marktführer einerseits der Nachfrage und andererseits dem Interesse der Region an Wachstum und Beschäftigung gerecht“, so Oettinger. „Glückwunsch an den Vorstand und an alle Mitarbeiter des Unternehmens.“

 

EU-Kommissar Günther Oettinger, Foto: DFH

 

„Bei der DFH ist alles aus einem Guss“

Die Eröffnung der neuen Produktionsanlage sei ein wegweisender Tag für die DFH, betonte auch die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner. Bereits vor einem Jahr habe sie das Unternehmen besucht und von den Expansionsplänen erfahren. Sehr beeindruckt habe sie die hohe Identifikation der DFH-Mitarbeiter mit dem Unternehmen und dem Produkt Haus: „Ich hatte sofort das Gefühl, dass hier alles aus einem Guss ist.“

3.000 Fertighäuser pro Jahr

Bereits Anfang des Jahres ging am Hauptsitz eine neue, rund 4500 Quadratmeter große Produktionshalle mit modernsten, computergesteuerten Abbundanlagen in Betrieb, die mittlerweile auf Volllast läuft und pro Jahr rund 90.000 Kubikmeter Holz verarbeitet. Außerdem hat die DFH in einer weiteren, bereits seit Unternehmensgründung bestehenden Halle eine innovative Wandfertigungsstraße installiert, die gleichzeitig Konturenprofile für Giebel, Außenwände und Kniestöcke produziert – ein absolutes Novum in der Fertighausbranche. Insgesamt dürften in diesem Jahr etwa 3.000 Fertighäuser die Fertigung der DFH verlassen – rund 900 Häuser mehr als noch im Vorjahr. In der Spitze kann Deutschlands größtes Fertighausunternehmen jetzt mehr als 80 Fertighäuser pro Woche fertigen. Rund 15 Millionen Euro hat die DFH in den Ausbau der Kapazitäten investiert.

Weiterer Ausbau läuft bereits an

Die nächsten Investitionen stehen bereits an: In seiner Festrede kündigte DFH-Vorstandschef und BWA-Vizepräsident Thomas Sapper eine Ausweitung des Betriebsgeländes an. Dafür hat die DFH von der Stadt die Zusage für ein rund zehn Hektar großes Areal jenseits der direkt am Hauptsitz in Simmern vorbeiführenden Bundesstraße 50. Mit dem Hauptsitz auf der anderen Straßenseite soll das neue Gewerbegebiet wahrscheinlich per Tunnel verbunden werden, die städtischen Planungen dafür laufen derzeit an.

 

DFH-Vorstandschef und BWA-Vizepräsident Thomas Sapper, Foto: DFH

 

Bereits eingereicht ist der Bauantrag für ein neues Parkhaus mit 500 Stellplätzen samt Lounge und Platz für firmeninterne Veranstaltungen auf der Dachterrasse. Außerdem startete per Spatenstich mit den geladenen Festrednern der Bau eines neuen, größeren Verladeplatzes, der die gesamte Logistik am Standort Simmern entzerren und dem neuen Fertigungstempo anpassen soll. Besonders hohe Priorität hat für die DFH zudem die Erweiterung des Musterhausnetzes. Rund 45 neue Standorte sollen bis 2017 hinzukommen, dafür sieht die DFH ein Investitionsvolumen von mehr als 25 Millionen Euro vor. Knapp die Hälfte der neuen Vorzeigehäuser soll bis Ende 2016 zur Besichtigung bereitstehen.