BWA auf dem 2. Berlin Global Dialogue

Berlin,

Foto
Führende BWA-Repräsentanten (r.) auf dem Eröffnungsempfang gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg Rocholl (l.), Präsident der ESMT, und Prof. Dr. Lars-Hendrik-Röller (3.v.l.), Chairman des Berlin Global Dialogue.

Am 1. und 2. Oktober 2024 brachte der 2. Berlin Global Dialogue über 1.000 Führungskräfte aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft aus über 70 Nationen an der European School of Management and Technology (ESMT) zusammen. Unter dem Motto „Building Common Ground“ wurden die dringendsten Herausforderungen der Weltwirtschaft diskutiert und neue Wege der Zusammenarbeit erkundet.

Ziel des von Prof. Dr. Lars-Hendrik-Röller ins Leben gerufenen Formates ist es, eine gemeinsame Basis zu schaffen, indem über gemeinsame Interessen, Anliegen und Ansätze in vier Schlüsselbereiche diskutiert wird: Geopolitische Verschiebungen, Klimawandel, technologischer Fortschritt und globale Ungleichheit.

Die Kernbotschaften hierbei sind:

- Miteinander reden, nicht übereinander: Das BGD-Ethos „keine Reden, nur Dialog“ zog sich durch alle Sitzungen und Diskussionen. Die Teilnehmer haben einmal mehr gezeigt, dass die besten Gespräche entstehen, wenn wir aktiv zuhören, interagieren und uns auf gleicher Augenhöhe und mit gegenseitigem Verständnis engagieren.

- Konzentrieren wir uns auf das, worauf wir uns einigen können, und nicht auf das, was uns trennt: Um globale Herausforderungen zu lösen, müssen wir neue Bedingungen der Wechselseitigkeit finden, die uns vereinen und es uns ermöglichen, auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Anstatt in die „Unabhängigkeitsfalle“ zu tappen, müssen wir ein System der internationalen Zusammenarbeit aufbauen, welches der sich verändernden Machtdynamik angemessen Rechnung trägt und die internationalen Regeln und Grundsätze aufrechterhält.

- Die Rolle der Wirtschaft als Motor der Zusammenarbeit ausbauen: Die anhaltende Fragmentierung und Blockbildung in der globalen Ordnung birgt die Gefahr, dass eine ‚Nullsummenwelt‘ entsteht, die die globale Sicherheit, Stabilität und den Wohlstand bedroht. Unternehmen müssen sich stärker engagieren, um die zunehmende Unsicherheit und Komplexität zu bewältigen und mehr Verantwortung bei der Gestaltung der geopolitischen Rahmenbedingungen zu übernehmen.

Foto

Der BWA war durch den Vorstandsvorsitzenden Michael Schumann, Bundesgeschäftsführer Urs Unkauf sowie den Repräsentanten für die GCC-Staaten, Dr. Jeremias Kettner, vertreten. Zudem nahmen CEOs und Führungskräfte ausgewählter Mitgliedsunternehmen des Verbandes an der hochkarätig besetzten internationalen Konferenz teil.

Im Rahmen der Konferenz fanden verschiedene bilaterale Gespräche statt. So trafen sich der BWA mit dem Außenminister und langjährigen Premierminister von St. Kitts und Nevis, Dr. Denzil Douglas, und mit dem Minister für Außenhandel der Republik Costa Rica, Manuel Tovar Rivera.

Foto