BWA auf hochrangiger Konferenz zur Zusammenarbeit zwischen Zentralasien und Südasien in Usbekistan

Taschkent,

Auf Initiative des Präsidenten der Republik Usbekistan, Shavkat Mirziyoyev, fand am 15. und 16. Juli 2021 eine internationale Konferenz mit dem Titel „Zentralasien und Südasien: Regionale Konnektivität. Herausforderungen und Chancen in der usbekischen Hauptstadt Taschkent statt. Das bevölkerungsreichste Land Zentralasien empfing aus diesem Anlass zahlreiche hochrangige Gäste.

Anlässlich der von ihm initiierten Konferenz über die regionale und multilaterale Zusammenarbeit empfing Usbekistans Präsident Shavkat Mirziyoyev u.a. den Präsidenten Afghanistans, den Premierminister Pakistans und den Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik in Taschkent.
Anlässlich der von ihm initiierten Konferenz über die regionale und multilaterale Zusammenarbeit empfing Usbekistans Präsident Shavkat Mirziyoyev u.a. den Präsidenten Afghanistans, den Premierminister Pakistans und den Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik in Taschkent.

Urs Unkauf

Darunter befanden sich der Präsident der Islamischen Republik Afghanistan, Ashraf Ghani, der Premierminister der Islamischen Republik Pakistan, Imran Khan, die Außenminister der Volksrepublik China, der Russischen Föderation, der Republik Indien, der Volksrepublik Bangladesch, der Republik Türkei, der Staaten Zentralasiens, der Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, und Regierungsvertreter zahlreicher weitere Länder. Der BWA war durch Urs Unkauf, Leiter Regierungsbeziehungen und Vizepräsident der Bundesfachkommission „Neue Seidenstraße“, auf der Konferenz vertreten, die von der usbekischen Seite unter Beachtung höchster Sicherheitsstandards organisiert und durchgeführt wurde. Insgesamt waren über 250 Teilnehmer aus mehr als 40 Ländern präsent, womit die Konferenz als ein Meilenstein für die Wiederaufnahme der Pflege von internationalen Beziehungen seit dem Ausbruch der Coronakrise angesehen werden kann.

Ein Wiedersehen in freundschaftlicher Atmosphäre mit dem Außenminister der Volksrepublik Bangladesch, Dr. A. K. Abdul Momen und dem Berliner Politikwissenschaftler Matthias Dornfeldt.
Ein Wiedersehen in freundschaftlicher Atmosphäre mit dem Außenminister der Volksrepublik Bangladesch, Dr. A. K. Abdul Momen und dem Berliner Politikwissenschaftler Matthias Dornfeldt.

Nach der Eröffnungszeremonie in Anwesenheit der Staats- und Regierungsvertreter fanden verschiedene Arbeitsgruppensitzungen statt, die sich einem breiten Themenspektrum widmeten. Handel und Logistik, Fragen des nachhaltigen Wirtschaftswachstums, die Wiederbelebung kultureller und humanitärer Beziehungen aber auch Fragen der regionalen Sicherheit und multilateralen Zusammenarbeit wie beispielsweise die zukünftige Stabilisierung Afghanistans wurden im Rahmen der Konferenz diskutiert.

V.l.n.r. Urs Unkauf, Leiter Regierungsbeziehungen des BWA, Dr. Ariel Cohen, Senior Fellow am Eurasia Center des Atlantic Council, und Anvar Nasirov, Direktor des International Institute for Central Asia, bei der Eröffnungszeremonie des Instituts in Anwesenheit der Außenminister der zentralasiatischen Staaten.
V.l.n.r. Urs Unkauf, Leiter Regierungsbeziehungen des BWA, Dr. Ariel Cohen, Senior Fellow am Eurasia Center des Atlantic Council, und Anvar Nasirov, Direktor des International Institute for Central Asia, bei der Eröffnungszeremonie des Instituts in Anwesenheit der Außenminister der zentralasiatischen Staaten.

Deutschland und Europa werden als angesehene und konstruktive Partner in Zentral- und Südasien wahrgenommen und insbesondere im wirtschaftlichen Bereich bestehen bereits zahlreiche Kooperationen. Diese Grundlage sollte insbesondere Deutschland engagierter nutzen, um in der Zukunft intensiver mit den Ländern dieser beiden Großräume auf einer interessengeleiteten, von wechselseitigem Respekt getragenen und stabilitätsorientierten Basis zusammenzuarbeiten. Die Beteiligung an Logistik- und Infrastrukturprojekten kann hierbei ebenso als ein Motor wirken, wie beispielsweise Projekte zum Wissens- und Kulturtransfer in beide Richtungen oder bei globalen Fragen wie einer nachhaltigen Pandemieüberwindung und der ökologischen Frage“, resümiert Zentralasienexperte Urs Unkauf.

Da der BWA seit über 18 Jahren mit zahlreichen Ländern aus beiden Regionen erfolgreich zusammenarbeitet, konnten im Rahmen der Konferenz verschiedene bilaterale Gespräche mit anderen Delegationen über den Ausbau dieser Beziehungen geführt werden. Daneben gab es Termine mit dem Ministerium für Transport sowie mit dem Ministerium für Tourismus mit Blick auf zukünftige Projekte im Rahmen der deutsch-usbekischen Beziehungen.