Bundeskanzlerin Merkel würdigt Leistungsfähigkeit des Mittelstandes
Berlin,
Zum Auftakt des 3. Ostdeutschen Wirtschaftsforums, das am 8. und 9. November in Bad Saarow tagte, hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit einer Botschaft an die Teilnehmer gewandt. Ausdrücklich würdigte sie die Leistungsfähigkeit des Mittelstandes in den neuen Ländern. Bundeskanzlerin Merkel: „Die ostdeutsche Wirtschaft hat einen hohen Anteil daran, dass Deutschland gesamtwirtschaftlich gut dasteht. Das haben wir – neben einer beeindruckenden Forschungslandschaft – vor allem dem breit aufgestellten Mittelstand zu verdanken.“ Dazu zähle auch eine Reihe Weltmarktführer, hob die Kanzlerin hervor. „Ob es um Mikroelektronik, Elektromobilität, Leichtbau oder andere wichtige Branchen geht, für die Bundesregierung ist die Stärkung solcher Kompetenzfelder ein vorrangiges Anliegen.“
Die Bundeskanzlerin unterstrich die Bedeutung des in Bad Saarow stattfindenden Davos des Ostens, das der BWA zum dritten Mal in Folge unterstützte: „Mit der dritten Auflage ist das Ostdeutsche Wirtschaftsforum auf dem besten Weg, sich als wichtige Diskussionsplattform zu etablieren.“ Gerade in Zeiten wie diesen, so Merkel, sei es wichtig, „positive Zeichen für ein zukunftsorientiertes Unternehmertum in Ostdeutschland“ zu setzen. „Daher bin ich den Veranstaltern des OWF.Zukunft sehr dankbar.“
Das Ostdeutsche Wirtschaftsforum versteht sich als Spitzentreffen von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um sich über die Perspektiven für Ostdeutschlands Wirtschaft auszutauschen und das Image Ostdeutschlands, das aktuell von zahlreichen negativen Nachrichten überlagert ist, zu verbessern.
Unter dem Motto „In bewegten Zeiten: Die ostdeutsche Wirtschaft im globalen Wettbewerb“ wollten Veranstalter und Teilnehmer den „Davos-Gedanken“ vertiefen. Das bedeutete, dass der Blick stärker auf den internationalen Wettbewerb ausgerichtet wurde, um so Chancen und Risiken für die Entwicklung der ostdeutschen Wirtschaft realistisch diskutieren zu können. Dazu wurden Themen wie Internationalisierung und Digitalisierung von renommierten Referenten aufgegriffen und zur Diskussion gestellt.
Im Rahmen des OWF.Zukunft forderte der BWA in einem gemeinsam mit den Präsidenten verschiedener in Ostdeutschland beheimateter Wirtschaftsverbände und Verbünde verfassten Erwartungskatalog an die politisch Verantwortlichen in Ostdeutschland ein klares Bekenntnis der Politik zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort und mutigen Entscheidungen statt vorsichtigem Agieren. Obwohl die strukturellen Probleme bekannt seien, passiere aktuell mancherorts noch zu wenig, kritisieren die Verfasser des auf dem OWF.ZUKUNFT vorgelegten Erwartungskataloges.
Weitere Informationen: www.ostdeutscheswirtschaftsforum.de