Berlin,
Auch im März durfte der Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA) neu in Deutschland akkreditierte Botschafter begrüßen. Diese persönlichen Austausche bleiben für die Arbeit des Verbandes auch unter den gegenwärtig erschwerten Bedingungen unverzichtbar. Im Gespräch mit dem BWA-Vorstandsvorsitzenden Michael Schumann und dem Leiter Regierungsbeziehungen, Urs Unkauf, wurden verschiedene Formate der bilateralen Kooperation erörtert.
Mit S.E. Martin Andjaba empfing der BWA den neuen Botschafter der Republik Namibia. Der ehemalige Minister für Bildung, Kunst und Kultur, Parlamentsabgeordnete und Protokollchef seines Außenministeriums war im August 1999 und Oktober 2000 ebenfalls Präsident des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen. Der BWA möchte dazu beitragen, die zwischen Namibia und Deutschland bestehenden, historisch-kulturellen Verbindungen durch verstärke Geschäftskooperationen zu flankieren. Hierzu sind verschiedene bilaterale Dialogformate in Zusammenarbeit mit der Botschaft geplant.
Der Botschafter der Demokratischen Bundesrepublik Nepal, S.E. Ram Kaji Khadka, konnte an die mit seinem Vorgänger begonnenen Kooperationen anknüpfen. 2020 war der BWA unter anderem auf Einladung der Botschaft Nepals bei der Biofach-Messe in Nürnberg vertreten und plante im Kontext der ITB sowie des «Visit Nepal Year» verschiedene gemeinsame Aktivitäten im für das Land zentralen Wirtschaftssektor des Tourismus. Hier möchte der BWA zusammen mit Botschafter Khadka anknüpfen und perspektivisch auch eine Wirtschaftsdelegation nach Nepal führen.
Auch S.E. Yama Yari, Botschafter der Islamischen Republik Afghanistan, gab sich die Ehre zu einem Antrittsbesuch in der Bundesgeschäftsstelle des BWA. Der vormalige Arbeits- und Transportminister berichtete von den Plänen seiner Regierung, den Ressourcenreichtum des Landes zu nutzen, um nachhaltige Wertschöpfungsketten in Afghanistan aufzubauen und damit auch einen Beitrag zur weiteren Stabilisierung des Landes zu leisten. Während des Austausches wurde deutlich, dass das Land im Herzen Eurasiens durchaus interessante Perspektiven für deutsche Unternehmen schaffen kann, was vielen Unternehmern nicht bewusst ist, da durch die rein auf Sicherheitspolitik und Terrorbekämpfung fokussierte mediale Berichterstattung in den letzten Jahren ein verzerrtes Bild von Afghanistan in der deutschen Öffentlichkeit entstanden ist.
Der BWA pflegt stets den Grundsatz, einen konstruktiven Dialog auf Augenhöhe mit allen Ländern zu führen und somit zu mehr Sachverstand in der Debatte im Interesse der deutschen und europäischen Wirtschaft beizutragen. Für Mitglieder und Senatoren des BWA besteht die Möglichkeit eines exklusiven Direktzuganges zu den Botschaften. Die Bundesgeschäftsstelle steht Ihnen hierfür gerne zur Verfügung.