Ethisches Handeln für Unternehmen immer wichtiger
Berlin,
Ethisches Handeln in Gesellschaft und Unternehmen. Der BWA fördert aktiv in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft die stärkere Betonung der ethischen Grundfragen wie Beachtung der Würde eines jeden Menschen und Erhalt der Umwelt. Dies gilt auch, und insbesondere, für eine entsprechende Positionierung von Unternehmen im Sinne der Corporate Social Responsibility und die Frage der Compliance, also der Durchsetzung bzw. Umsetzung von erklärten Prinzipien.
Zu diesem Thema trafen sich am 26.11.2012 Vertreterinnen und Vertreter des BWA (Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft) Landesverband Sachsen-Anhalt, BUND Sachsen-Anhalt und des isw (Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung) mit zahlreichen Unternehmern und Experten aus Sachsen-Anhalt und anderen Regionen Deutschlands in den Stadtwerken Halle.
Die Tagung ist Bestandteil des von der Europäischen Union und dem Land Sachsen-Anhalt geförderten Projektes „WISO-Partner KMU“. Dieses Modellprojekt bietet individuelle Lösungsmöglichkeiten in zehn demografiesensiblen Handlungsfeldern für 20 kleine und mittlere Unternehmen in Sachsen-Anhalt noch bis August 2013. Die Themen beziehen sich dabei beispielsweise auf Felder wie Personal- und Organisationsentwicklung über Gesundheitsmanagement bis hin zu neueren Ansätzen des Employer Branding oder Corporate Social Responsibility (Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen).
Im Rahmen der Konferenz „Ökologisches Handeln ist Trumpf im Wettbewerb um Fachkräfte“ wurden die Teilnehmer nicht nur über die Relevanz gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen (CSR – Corporate Social Responsibility) - insbesondere für das ökologische Bewusstsein und Handeln - sondern auch über die Potenziale des Themenfeldes für Unternehmen zur Gewinnung und Bindung von Fach- und Führungskräften informiert. Vor allem vor dem Hintergrund der mit der demografischen Entwicklung verbundenen Fachkräfteengpässe werden die Unternehmen vor die Herausforderung gestellt, nachhaltige Strategien zu entwickeln, um langfristig marktfähig zu bleiben.
Die Vorsitzende des Demografie-Beirates Sachsen-Anhalt und BWA-Landesgeschäftsführerin Carmen Niebergall, Oliver Wendenkampf (Geschäftsführer des BUND Sachsen-Anhalt), Richard Häusler (stratum GmbH, Berlin) sowie Prof. Dr. Lothar Abicht (Geschäftsführer isw, Bundesvizepräsident BWA) vermittelten nicht nur ein umfassendes Verständnis für die Notwendigkeit von CSR-Strategien sondern auch deren Vorzüge in der praktischen Umsetzung.
Die Konferenz machte deutlich, dass die Thematik eine hohe Bedeutung für Gesellschaft, Umwelt und Unternehmen besitzt und Perspektiven bietet, ökologisch bewusste Mitarbeiter zu erreichen und im Unternehmen zu halten. Die Anwesenheit zahlreicher Unternehmensvertreter verdeutlichte noch einmal den hohen Stellenwert der CSR-Thematik in den Unternehmen.