Muhammad Yunus, der Begründer der Idee des Social Business und 2006 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, hat aktuell eine Kampagne gestartet, die das Ziel verfolgt, einen Impfstoff gegen Covid-19 als globales Gemeingut zu erklären. Der BWA unterstützt diese humanitäre Initiative mit größtem Nachdruck und dankt Professor Yunus für diese wichtige Initiative. Über 111 führende Persönlichkeiten aus der ganzen Welt, darunter 18 Nobelpreisträger, 32 ehemalige Staats- und Regierungschefs, politische Entscheidungsträger, Künstler, internationale Nichtregierungsorganisationen und Institutionen haben den vom Yunus Centre initiierten Aufruf mittlerweile unterzeichnet.

Dazu erklärt Michael Schumann, Vorstandsvorsitzender des BWA: „Mit seinem konsequenten Eintreten für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung hat Professor Muhammad Yunus bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass er in der Lage ist, den Gefühlen von Millionen Menschen nicht nur eine Stimme zu geben, sondern ebenfalls den Weg des Machbaren dabei nicht zu verlieren. Der humanitäre Aufruf, Covid-19-Impfstoffe zu gemeinnützigen Gütern der Weltgemeinschaft zu deklarieren, folgt diesen Prinzipien und sollte bei allen verantwortungsvollen Entscheidungsträgern, die sich humanistischen Idealen verpflichtet fühlen, eindringliches Gehör finden.“

Der Aufruf lautet:

„Eine Pandemie zeigt die Stärken und Schwächen der Gesundheitssysteme in jedem Land deutlich auf und verdeutlicht die Hindernisse und Ungerechtigkeiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung. Die Wirksamkeit der bevorstehenden Impfkampagne wird von ihrer Universalität abhängen.

Wir appellieren an Regierungen, Stiftungen, Philanthropen und soziale Unternehmen, sich für die kostenlose Herstellung und/oder Verteilung der Impfstoffe in der ganzen Welt einzusetzen. Wir laden alle sozialen, politischen und gesundheitspolitischen Einrichtungen ein, unsere kollektive Verantwortung für den Schutz ALLER gefährdeten Personen ohne jegliche Diskriminierung zu bekräftigen.

Wir appellieren an alle führenden Persönlichkeiten der Welt, einschließlich des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, des Generaldirektors der Weltgesundheitsorganisation, der religiösen Führer, der sozialen und moralischen Führer, der Leiter von Forschungslabors und pharmazeutischen Unternehmen und der Medien, sich die Hände zu reichen und sicherzustellen, dass im Falle eines COVID-19-Impfstoffs ein globaler Konsens darüber besteht, dass er als globales Gemeinschaftsgut eingesetzt werden muss.“

Eine ausführliche Liste der Unterzeichner und die Möglichkeit zur Unterstützung der Initiative finden Sie hier: www.vaccinecommongood.org.