Gesellschaft gestaltet Stadt: Doch wie können Bürger und die stärker organisierte Zivilgesellschaft ihre Ideen und Bedürfnisse in die Stadtplanung miteinfließen lassen?
Berlin,
Diese und andere Fragen beantwortet das Handbuch „Städte für Bürger“ der Humboldt-Viadrina Governance Platform. Es ermöglicht einen praktischen Einblick in gelungene Partizipationsformate in der Stadtentwicklung in Berlin und Minsk. Denn “Städte für Bürger” will langfristig die Zivilgesellschaft in beiden Städten darin bestärken, selbst Partizipationsprozesse zu initiieren und zu begleiten. Dadurch rücken Perspektiven der Zivilgesellschaft in den Vordergrund.
Die Ergebnisse werden in vier grundlegenden Elementen unterteilt, die für gelungene Partizipation essenziell sind. Dabei werden konkrete Handlungsvorschläge vorgestellt, wie die Zivilgesellschaft u.a. ihre Stimme in der Politik und unter Bürger stärken kann, um Partizipationsprozesse in der Stadtentwicklung anzuleiten. Auch soziale Innovationen wie das Reallabor und Urban Design Thinking werden als mögliche Ansätze, Partizipation zu stärken, vorgestellt.
Das Handbuch lässt eine Vielfalt an Personen zu Wort kommen: die Impulse deutscher und belarussischer Experten heben die verschiedenen Meinungen der Stadtgesellschaft hervor. Organisationen in Deutschland und Belarus, die im Laufe des Projektes beteiligt waren, mit dem entsprechendem Link auf der Rückseite der Broschüre aufgelistet. Dadurch möchten wir den Austausch zwischen der Zivilgesellschaft in Berlin und Minsk stärken.
Weiterhin bietet die Broschüre Links zu aktuellen politischen Informationen rund um das Thema Stadtentwicklung und Partizipation in beiden Städten an. Methoden zur Umsetzung von Partizipations-projekten und Forschungsergebnisse zu sozialen Innovationen werden verlinkt.
Claus Treppte, Leiter der BWA-Fachkommission für Architektur und Stadtentwicklung, erklärt dazu: "Auch wir im BWA widmen uns diesem Thema. Unsere Aktivitäten richten sich unter dem Focus „ECO 2 city“ aus. In einer funktionierenden Stadt muss es eine Balance zwischen dem Leben in der Stadt und dem Arbeiten in der Stadt geben. Hierzu haben wir als Interessenvertreter der mittellständischen Wirtschaft auch die Entwicklung von Industrieparks in unseren Aufgabenbereich gestellt. Mit unseren Entwicklungsansätzen sind wir dazu weltweit erfolgreich unterwegs, zum Beispiel in Asien."
Die Broschüre auf Russisch finden Sie hier.