Berlin,
Vor dem Hintergrund der Zahlen zu den deutschen Maschinenexporten im zweiten Quartal 2020 erklärt der Vorstandsvorsitzende des BWA, Michael Schumann:
„Während die Exporte deutscher Maschinen nach Angaben des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in die EU im zweiten Quartal 2020 um 27,7 % einbrachen, ist für den gleichen Zeitraum eine Steigerung um 4,5 % nach Russland zu beobachten. Diese beachtenswerte Entwicklung unterstreicht die Bedeutung des Russlandgeschäftes für eine Kernbranche der deutschen Wirtschaft, in der zahlreiche international führende Mittelständler tätig sind. Auch die Zahlen in Bezug auf China sind interessant: Während die deutschen Maschinenexporte in die Volksrepublik im Zeitraum von April bis Juli 2020 um 7,9 % abnahmen, ist bei den Vereinigten Staaten ein Minus von 23 % im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Die geoökonomische Konstellation wird sich infolge der Corona-Krise zugunsten Chinas und Russlands verschieben. Im Interesse des Wirtschaftsstandortes Deutschland als führender Exportnation ist die Intensivierung dieser Beziehungen eine Weichenstellung für die Zukunft unserer Volkswirtschaft. Als BWA bauen wir seit vielen Jahren stabile Brücken für nachhaltige Geschäftsbeziehungen zu diesen beiden Wirtschaftsräumen und sehen in der aktuellen Entwicklung eine Bestätigung dieses Engagements“, erklärt Schumann.