BWA-Präsident Rudolf Weiler berichtet aus 40 Jahren Außenwirtschaftserfahrung
Schäftlarn,
Mehr als 20 Unternehmen und Institutionen kamen vorgestern Nachmittag ins Klosterbräustüberl ins oberbayerische Schäftlarn, um am „China-Roundtable Südbayern“ teilzunehmen. Geladen hatten, mit Unterstützung der Gemeinde Schäftlarn, der Bundesverband für Wirtschaftförderung und Außenwirtschaft sowie der Verein Deutscher Ingenieure (vdi) heimische Unternehmen, um Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer in Sachen China zu betreiben.
Mit seinen Außenwirtschaftsveranstaltungen geht der BWA Landesverband Bayern seit diesem Jahr bewußt auch in Regionen außerhalb der Ballungszentren. Die Gemeinde Schäftlarn - selbst seit zwei Jahren Mitglied des BWA - freute sich daher, erster Austragungsort im Süden der Freistaates für diese Veranstaltungsreihe zu sein. Erster Bürgermeister Dr. Matthias Ruhdorfer war sichtlich erfreut, dass der Zuspruch so rege war. „Es macht doch Sinn dorthin zu gehen, wo die vielzierten Hidden Champions unserer Wirtschaft sind. Hier die Wirtschaft aktiv unterstützen zu können, ist uns ein Anliegen“, so Ruhdorfer.
Zunächst fasste Schäftlarns Kämmerer und Werkleiter Wolfgang Sacher seine China-Erfahrungen als Medaillengewinner der Paralympischen Spiele von Peking 2008 unter dem Motto „China einmal anders“ in emotionale Worte.
Dann folgten die Teilnehmer gespannt der Präsentation von Rudolf Weiler, der als Unternehmer mehr als 40 Jahre Erfahrung in China besitzt, aber auch in Indien, Thailand den USA und an weiteren Standorten in der Welt Erfahrungen gesammelt hat. Präsident Weiler plauderte „aus dem Nähkästchen“ und lieferte auch in der folgenden, engagierten Diskussion des Gruppe hilfreiche Beiträge mit großer Kenntnis. Aus der Historie heraus entwickelte er auch ein Szenario für die Zukunft, das einerseits kritisch war, andererseits aber doch klare Optionen „pro China“ enthielt.
Schließlich stellte Dr. Winghin Chung, verantwortlich für die Betreuung von "Invest Hong Kong", den besonderen Standort rund um das chinesische Perlflußdelta mit seinem aktuellen Leistungsportfolio vor. Intensives Netzwerken noch lange nach Ende der eigentlichen Veranstaltung zeugte von der Wichtigkeit, solche Gesprächsmöglichkeiten auf Augenhöhe auch vor Ort zu bieten.
Geht es nach der Gemeinde und den Organisatoren, so war diese Veranstaltung nicht die letzte, in diesem Rahmen. Denn auch die besondere Atmosphäre wurde von den Teilnehmern als "außergewöhnlich und außergewöhnlich gut, im besten Sinne sogar urig" gelobt.