Cottbus,
Ausgehend von der Tatsache, dass der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) durch die Landesregierung Mittel gestrichen werden sollen, fand am 7. Oktober im Senatssaal der Universität eine Veranstaltung des Wirtschaftsclubs Cottbus-Lausitz mit dem Vizepräsident der BTU und BWA-Mitglied Prof. Matthias Koziol statt.
Dabei informierte Prof. Koziol über die Universität. Sie hat zurzeit 6.400, darunter 900 ausländische, Studenten. Mit 1.150 Beschäftigten gehört die Einrichtung zu den größten Arbeitgebern der Stadt Cottbus. 125 Professoren und 500 wissenschaftliche Mitarbeiter kümmern sich um die fünf Kernforschungsbereiche: Material, Umwelt, Bauen, Internet- und Kommunikationstechnik und Energie. Die Uni betreut derzeit folgende Großprojekte: Geoflow I und II, Megacities, Weltkulturerbe Ermitage, GeoEnergie, Energetische Stadterneuerung, CO2-Freies Kraftwerk, Logistik-Control-Center Olympische Winterspiele Sotschi 2014. Matthias Koziol betonte, dass Cottbus zwar noch nicht so bekannt ist als Universitätsstandort, dass aber die Ausbildung, die die Studenten hier bekommen, ausgezeichnet ist und bereits in vielen Rankings vordere Plätze erreicht hat.
Die Veranstaltung wurde von beiden Seiten genutzt, um an bereits einmal da gewesene Kontakte anzuknüpfen. „Es gab die Reihe Business Link Lausitz, die von unseren Mitgliedern so lange gut genutzt wurde, bis sie ihren praktischen Wert verlor“, betonte Andreas Beil, Wirtschaftsclubgeschäftsführer. Allerdings passiert in den letzten zwei Jahren nur noch sehr wenig und damit haben viele Unternehmen kaum noch einen Bezug zur BTU. Diese will aber für mittelständische Unternehmen da sein, braucht auch die Drittmittel, die dadurch eingeworben werden können. Aus diesem beiderseitigen Interesse heraus soll der gegenseitige Gedankenaustausch in den nächsten Monaten wieder intensiviert werden. Die Aufstellung einer Themenliste, die für Unternehmer und Uni interessant ist, wurde vereinbart.