Cottbus,
Mitglieder vom Wirtschaftsclub Cottbus-Lausitz im BWA haben am 24. März im Cottbuser Waldhotel mit Kommunalpolitikern über eine mögliche Kreisgebietsreform diskutiert. „Das Thema geht uns alle an. Auch die Wirtschaft hat höchstes Interesse an der Kreisgebietreform. Davon hängt zum Beispiel der Zahl der Sparkassen ab“, sagte Steffen Pieper von der Sparkasse Spree-Neiße.
Zur Einstimmung auf das Thema erläuterte Dr. Frank Pfeil vom Sächsischen Staatsministerium des Innern, wie in Sachsen die 2008 realisierte Kreisgebietsreform vorbereitet und durchgeführt wurde. Dazu gab er erste Erfahrungen mit den neuen Strukturen, in Sachsen gibt es nur noch zehn Kreise, wieder.
Die anwesenden Vertreter der Fraktionen der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung des Spree-Neiße-Kreistages schrieben bei den Ausführungen des Ministeriumsvertreter aus dem Nachbarbundesland sehr interessiert mit und nahmen danach selbst Stellung zu der möglichen Kreisgebietsreform. Der sächsische Gast gab in der Diskussion auf Grund von Fragen noch Tipps zur Herangehensweise und zur Umsetzung einer solchen umfassenden Reform. Architekt Andre Noack forderte in dem Gespräch ein zügiges Herangehen an die Gebietsstrukturänderung: „ Sie ist einfach nötig, um einen besseren Service für die Bürger, auch Unternehmer, leisten zu können“.
„Wir unterstützen eine rege Diskussion, um eine Kreisgebietsreform, die unbedingt notwendig ist, anzuschieben. Außerdem hat der heutige Abend erneut gezeigt, dass wir auch im Kleinen noch nicht im Reinen sind. Im Miteinander von Cottbus und Spree-Neiße steckt noch sehr viel Zukunftspotential, was bis jetzt ungenutzt ist. Hier werden wir die Kräfte unseres Verbandes mobilisieren, um die Zusammenarbeit zu forcieren“, resümierte Elke Magdon, Wirtschaftsclubgeschäftsführerin Cottbus-Lausitz.