Cottbus,
Der Wirtschaftsclub Cottbus –Lausitz lud am 5. Mai zum Forum für die am 25. Mai stattfindenden Kommunalwahlen ins Radisson blu-Hotel ein.
Als Diskussionspartner standen die wirtschaftspolitischen Kandidaten der Parteien zur Verfügung. Werner Schaaf von der SPD, Ulrich Schur, Die Linke, Hans-Joachim Weißflog von Bündnis 90/Grüne, Matthias Schulze, FDP, Birgit Wanta von der Frauenliste, Marianne Spring von der AfD, Hagen Strese von der CDU und Heiko Selka von der AUB stellten sich der Diskussion. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Chefredakteur der Lausitzer Rundschau Johannes M. Fischer.
Während die meisten Podiumsredner sich sehr zufrieden mit der wirtschaftlichen Situation der Stadt Cottbus äußerten, gab es massive Kritik von den im Publikum anwesenden Unternehmern. Die Cottbuser Verwaltung arbeite gegen die Unternehmer, Investoren könnten sich mangels Wegweiser im Rathaus überhaupt nicht zurechtfinden, Anliegen würden nur zögerlich bearbeitet, wurde moniert. Kritisiert wurde auch, dass die Stadtverwaltung orientierungslos wirke und es keine Kommunikation zu Wirtschaftsfragen mit den Stadtverordneten gebe. Werner Schaaf von der SPD erklärte, dass die Entwicklungsgesellschaft Cottbus (EGC) für die Zusammenarbeit mit den Unternehmen zuständig ist. Vorwürfe gab es auch zur Entwicklung mit der BTU und zum Thema Altanschließerbeiträge. Hagen Strese von der CDU bemängelte, dass alle Anträge und Vorschläge der Opposition meist von vornherein abgelehnt werden.
Es war eine lebendige Diskussion, die den anwesenden Wählern Einblicke in die wirtschaftspolitischen Vorhaben der zur Wahl stehenden Parteien gab.