Konkrete Unternehmer-Gespräche mit Senegal

BWA besucht Botschaft Senegals

Berlin,

Am 06. Juni 2012 fand eine weitere Veranstaltung der Reihe Botschaftsgespräche in der Botschaft der Republik Senegal in Berlin statt. Der Gesandte Cheikh Tidiane Sall und der erste Berater des Botschafters Ibrahima Cisse empfingen die Gäste und kamen ohne Umschweife ins Gespräch.

 

Senegals wirtschaftliche Interessen sind durchaus diversifiziert: Neben den klassischen Standbeinen Fischerei und Landwirtschaft, für deren Exportförderung jüngst am Flughafen von Dakar große Kühlhäuser gebaut worden sind, öffnet sich das Land zunehmend auch Feldern wie IT, ICT, Gesundheitstechnik, alternativen Energien sowie Bergbau und dem Export von Kunst. In die andere Richtung sind es insbesondere die Felder Abfallwirtschaft und Energieversorgung, auf denen Senegal nach Expertise und Investitionen aus dem Ausland sucht. Dabei ist der klassische Partner Frankreich längst nicht mehr der einzige Akteur, der mit dem französisch-sprachigen Land Geschäfte macht – und die jetzige wirtschaftliche Dominanz der einstigen Kolonialherren, das wurde in dem Gespräch immer wieder deutlich, muss keinesfalls weiterhin Bestand haben.

Doch makroökonomische Informationen waren nicht die zentralen Inhalte des Botschaftsgesprächs. Vielmehr gab es während des Treffens, für das der BWA im Vorfeld ganz gezielt Unternehmen mit Interesse am Standort Senegal recherchiert und eingeladen hatte, von Herrn Sall und Herrn Cisse klare Antworten auf konkrete Fragen. So war es kein Zufall, dass mit allen Anwesenden weiterführende Gespräche vereinbart wurden.

 

Mit Senegal kann der BWA bereits auf eine langjährige Zusammenarbeit zurückblicken. BWA-Geschäftsführer des Bereichs Außenwirtschaft Stefan Schmitz, der das Land aus einer Reihe eigener Senegalreisen persönlich kennt, wusste von einer bereits erfolgreichen Anbahnung einer Geschäftspartnerschaft zwischen der Verwaltung des salzhaltigen senegalesischen Sees Lac Rose und einem Importeur exotischer Salze durch den BWA zu berichten. Das Gespräch war also auch ein Schritt für eine weitere Intensivierung der Beziehungen zwischen BWA und Senegal.