IWiC Cottbus-Lausitz diskutiert über Gründung einer Energieuniversität Lausitz
Cottbus,
Brandenburgs Wissenschaftsministerin Prof. Sabine Kunst hat auf Grund eines Gutachtens vorgeschlagen, die Hochschule Lausitz und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus zusammenzulegen und daraus eine neue, eine „Energieuniversität Lausitz“ zu gründen. Schon im Herbst dieses Jahres soll dieses Vorhaben umgesetzt werden.
(v.l.n.r.) MdB Prof. Martin Neumann, Prof. Günter Schulz, Präsident der Hochschule Lausitz, Prof. Matthias Koziol, Vizepräsident der BTU Cottbus, Paul Köhne, BWA-Mitglied, Frank Szymanski, Oberbürgermeister Cottbus
Über dieses Thema diskutierten in dieser Woche auf Einladung des Wirtschaftsclubs die BWA-Mitglieder, der Bundestagsabgeordnete Prof. Martin Neumann und der Vizepräsident der BTU Cottbus Prof. Matthias Koziol, sowie der Präsident der Hochschule Lausitz Prof. Günter H. Schulz.
In der Darlegung der Standpunkte machte Neumann die großen Chancen dieser zukünftigen Einrichtung deutlich. Koziol äußerte große Bedenken, betonte, dass die BTU jetzt schon Schaden auf Grund dieser Vorschläge nimmt und forderte eine Untersetzung des Angedachten mit Inhalten und Rahmenbedingungen durch die Ministerin. Schulz betonte die möglichen Chancen einer gemeinsamen Einrichtung, forderte aber den Erhalt beider Standorte seiner Einrichtung in Cottbus und Senftenberg. Konsens wurde darüber erzielt, dass jetzt zunächst Inhalte und Rahmenbedingungen definiert werden müssen, dass der Zeitrahmen viel zu kurz und „Energieuniversität“ viel zu eng gefasst seien. Der Cottbusser Oberbürgermeister Frank Szymanski fasste zusammen:"Wir sollten erst über die Inhalte diskutieren, bevor wir uns den Strukturen zuwenden."
MdB Prof. Martin Neumann, Prof. Günter Schulz, Präsident der Hochschule Lausitz, Prof. Matthias Koziol, Vizepräsident der BTU Cottbus
Die Vertreter der Einrichtungen sprachen die anwesenden Unternehmer gezielt an, um auszuloten, was die Unternehmen der Region von den Hochschulen erwarten. Die Wirtschaftsclubmitglieder sagten zu, die Hochschulen in der Forderung nach Inhalten und länger gefassten Entscheidungszeiträumen bei der Politik zu unterstützen.
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