Podiumsdiskussion mit BWA-Landesgeschäftsführerin Carmen Niebergall bei der Langen Nacht der Wissenschaften in Halle
Halle,
Zur Langen Nacht der Wissenschaften in Halle diskutierte die BWA-Landesgeschäftsführerin Sachsen-Anhalt und Vorsitzende des Demografiebeirates des Landesministeriums für Landesentwicklung und Verkehr Carmen Niebergall in der Deutschen Akademie für Naturforscher Leopoldina zum Thema „Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Betreuung – wie gelingt Deutschland eine Zukunft mit Kindern“.
Im Jahr 2013 steht das Wissenschaftsjahr des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Motto „Demografischer Wandel“. Die Wissenschaftsjahre haben das Ziel, Wissenschaft für eine breite Gesellschaft zugängig zu machen.
BWA-Landesgeschäftsführerin Sachsen-Anhalt Carmen Niebergall, ©Foto: Leopoldina/ Markus Scholz
Einer der zentralen Faktoren des Demografischen Wandels in Deutschland ist die vergleichsweise niedrige Geburtenrate. Zusammen mit der steigenden Lebenserwartung führt sie zu einer Gesellschaft mit immer weniger jungen und immer mehr alten Menschen und dies hat vielfältige Folgen für die Arbeitswelt und das Gesundheitssystem. Zu den Ursachen für die geringe Kinderzahl werden vor allem die Rahmenbedingungen für junge Familien gezählt: Familie und Beruf sind häufig nur schwer zu vereinbaren, wenn beide Eltern arbeiten wollen oder müssen, aber über keine verlässliche, qualitativ hochwertige und bezahlbare Kinderbetreuung verfügen. Zugleich müssen Eltern erhebliche finanzielle Lasten tragen, nicht nur für Kinder, sondern auch für die steigende Zahl von Rentenempfängern.
Wie also können wir eine „Zukunft mit Kindern“ gestalten?
Das Positionspapier des BWA ist eine gute Grundlage für solch eine dringend notwendig zu führende Diskussion in Deutschland und in den einzelnen Bundesländern. Vorbildhaft sind zahlreiche BWA Mitgliedsunternehmen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im täglichen Geschäft managen.
Das Ergebnis der Diskussion unter Einbeziehung der Gäste war, dass wir einen Sinneswandel für Familien erreichen müssen und ausländische Fachkräfte mehr in Deutschland zulassen müssen.