Maust,
Einer guten Tradition folgend war Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger am vorletzten Junitag zu Gast im Wirtschaftsclub Cottbus-Lausitz. Bei dem Gesprächsabend im Restaurant „Maustmühle“ in Maust berichtete er über die wirtschaftliche Entwicklung seines Kreises. Er informierte über seine Reise in die Kursker Region, bei der eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit der beiden Territorien unterzeichnet wurde. Mehrere Unternehmer begeleiteten den Landrat und informierten sich über mögliche Kooperationen. Harald Altekrüger erzählte auch vom Abstecher nach sankt Petersburg in die Kirow-Werke, wo Traktoren hergestellt werden: Das Werk ist eine Stadt mit eigenen Gleisen, mit eigenem Hafen. Es war ein beeindruckender Einblick, der uns auch eine Ahnung von den Größenordnungen in diesem Land vermittelt hat“.
Der Landrat nutzte die Gelegenheit, um über die großen Schäden für unsere Wirtschaft im Zusammenhang mit der Sanktionspolitik gegenüber Russland zu sprechen.
Der Gast sprach zudem über die Zusammenarbeit mit Polen auf dem Gebiet der Medizin und des Rettungswesens. „An unserer 70 km langen Grenze gibt es nur in Zary ein kleines Krankenhaus. Wir haben im Kreis mehrere Krankenhäuser, allerdings zu wenig Ärzte. Hier bieten sich Möglichkeiten auf, dass wir deutsche und polnische Bürger besser ärztlich versorgen können“. Im Gespräch sind grenzüberschreitende Rettungsdienstverträge.
Nachfragen von den Unternehmern gab es zu den Themen Ostsee, zur Kreisgebietsreform und zum Umgang mit potentiellen Investoren.