Vor dem Hintergrund der fortwährenden Sanktionen gegen Russland erklärt der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA), Michael Schumann:

„Altbundeskanzler Gerhard Schröder hat in einem Interview mit dem Tagesspiegel am 3. Mai den Ausstieg Deutschlands aus den Sanktionen gegen Russland gefordert. Der BWA unterstützt diese Forderung im Interesse der deutschen mittelständischen Wirtschaft nachdrücklich. Politische Differenzen dürfen, gerade in Krisenzeiten, nicht zu Lasten der kleinen und mittleren Unternehmen in unserem Land ausgetragen werden und dadurch zu weiteren Wohlstandsverlusten und Stellenabbau führen.

Insbesondere im Angesicht der zu erwartenden weltweiten Wirtschaftskrise durch die Corona-Pandemie benötigen wir eine verstärkte Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partnern. Der russische Wirtschaftsraum birgt große Potenziale für deutsche Unternehmen, die wir für den Wiederaufbau nach Corona nutzen müssen. Der Einsatz von Sanktionen als Instrument der Außenpolitik sollte gerade in einer Zeit, in der globale Zusammenarbeit und Solidarität wichtiger denn je sind, grundsätzlich überdacht werden.“