Schlagkräftig für einen guten Zweck

Aachen,

Luisenhospital Aachen Golf-Trophy zugunsten der Mukoviszidose-Stiftung lockt über 120 Golfer in den Aachener Golfclub. Rekorderlös von 35.000 Euro für die Mukoviszidose-Ambulanz. Benefizturnier lockte wieder viel Prominenz nach Aachen. Caroline Effert gewinnt bei den Frauen, Dr. Martin von Treskow bei den Männern.

Schon kurz vor sieben Uhr morgens standen die Ersten vor den Toren des Aachener Golfclubs, um die Schläger für einen guten Zweck zu schwingen. Für viele ist es schon Tradition an dem vom BWA-Mitglied Aachener Luisenhospital organisierten Benefiz-Golfturnier teilzunehmen. Um Punkt 11 Uhr hieß es dann für die Olympiasiegerin von 1972, Ingrid Mickler-Becker, für Leichtathletik-Legende Manfred Germar, Moderator Max Schautzer sowie für Alemannias Sportdirektor Erik Meijer für „Abschlag“. Sie traten bei der 6. Auflage der „Luisenhospital Aachen Golf-Trophy“ zugunsten der der Christiane-Herzog-Stiftung für Mukoviszidose-Kranke sowie der im Luisenhospital ansässigen Mukoviszidose-Ambulanz gegen 120 Golfer aus ganz Deutschland. Doch die Gewinner standen bereits vor dem Turnierstart fest: die Mukoviszidose-Patienten in Aachen und Umgebung.

Waren im vergangenen Jahr bereits rekordverdächtige 33.000 Euro für den guten Zweck zusammengekommen, konnte in diesem Jahr die Summe noch mal um 2.000 Euro auf 35.000 Euro gesteigert werden. „Somit haben wir in den vergangenen Jahren fast 180.000 Euro mit unserer Golf-Trophy eingesammelt und den beiden Einrichtungen zur Verfügung stellen können“, freut sich der Aufsichtsratsvorsitzende des Luisenhospitals, Werner Georgi, über das Engagement der Teilnehmer. Das Anliegen unterstützt haben auch die Hauptsponsoren Prodidee, die Deutsche Apotheker- und Ärztebank, das Spielcasino Aachen sowie über 30 weitere Unternehmen.

Am Luisenhospital ist man froh, dass man seit 2005 mit der Mukoviszidose-Ambulanz den an der erblichen Stoffwechselstörung erkrankten Menschen in der Region professionell und schnell helfen kann. Noch bis in die 80er Jahre hinein hatten die Betroffenen kaum Chancen, das Erwachsenenalter zu erreichen. Heute ist die Behandlung soweit fortgeschritten, dass die Lebenserwartung  

teilweise auf 40 und 50 Jahre gestiegen ist. Rund 10.000 Menschen leiden bundesweit an der unheilbaren Krankheit, doch nur 15. Einrichtungen wie die am Luisenhospital gibt es in Deutschland. „Dabei benötigen die Patienten Anlaufstellen, zu denen sie einfach „mal schnell reinkommen“ können, wenn es ihnen nicht so gut geht, ohne gleich stationär aufgenommen werden zu müssen“, erläutert Werner Reiche, Vorstand des Luisenhospitals. „Wirtschaftlich lässt sich die intensive Behandlung nicht immer abbilden, aber wir sehen uns in der Verpflichtung, zu helfen und den Patienten individuelle Behandlungskonzepte anzubieten. Deshalb sind wir froh, dass wir mit Hilfe des Golfturniers die Aufmerksamkeit auf diese Krankheit richten können und mit den Einnahmen die Ambulanz weiter ausbauen und in ihrer Funktion verbessern können“, so Oberarzt Dr. Andre Freese der mit Elke Hindemith, Ute Rogawski und Anita Lelickens das Turnier geplant und organisiert hat; ebenso wie die am gleichen Abend im Quellenhof veranstaltete Gala zugunsten der Ambulanz.

Natürlich waren sportlichen Leistungen bei der unter der Schirmherrschaft von Sabine Verheyen und Dr. Markus Herzog stehenden 6. Luisenhospital Aachen Golf-Trophy imposant. Die Siegerin bei den Damen heißt Caroline Effert, bei den Herren hat sich Dr. Martin von Treskow durchgesetzt.

 

Freuen sich über den Rekorderlös zugunsten der Mukoviszidose-Ambulanz: Dr. Andre Freese, Dr. Markus Herzog, Dr. Hans-Dieter Vaasen, Herbert Lange, Ingrid Mickler-Becker, Hans-Jürgen Strunck, Max Schautzer, Manfred Germar, Werner Georgi, Ulf Bergjohann (von links nach rechts)