Stadt Senftenberg kämpft um den Titel „Staatlich anerkannter Erholungsort“

Wirtschaftsclubtreffen mit Frank Neubert von der Wirtschaftsfördergesellschaft der Stadt Senftenberg

Senftenberg,

„Wie können wir unsere touristischen Betriebe unterstützen“, das ist die Frage, die sich die Wirtschaftsfördergesellschaft der Stadt Senftenberg 2013 gestellt hatte. Was aus dieser Überlegung geworden ist, stellte der Chef der Senftenberger Wirtschaftsförderung Frank Neubert im April bei einem Wirtschaftsclubabend des BWA in der Gaststätte „Hänigs“ in Senftenberg vor.

Frank Neubert erklärte, dass die Stadt den Kampf um den Titel „Staatlich anerkannter Erholungsort" aufgenommen hat. „Wir wollen damit eine Imageverbesserung für den Tourismusstandort, eine mögliche Höchstförderung für touristisch gewerbliche Investitionen und die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen erreichen“, betonte der Wirtschaftsförderer.

Die Stadt ist bei dem Antrag auf Erlangung des Titels davon ausgegangen, dass schon jetzt 14 der geforderten 21 Punkte für eine Bewilligung erfüllt sind. 2014 wurde eine Projektentwicklungsgesellschaft durch die Stadt beauftragt, eine Erholungsortentwicklungskonzeption zu erstellen. Im Oktober 2015 gab es eine Begehung durch den Landesfachbeirat, der sich positiv zu diesem Vorhaben äußerte.

Senftenberg bewirbt sich mit sechs Ortsteilen um den Titel. Das Territorium des zukünftigen Erholungsortes hat 38 % Wald, 25 % Wasser- und 11 % Grünflächen. Es ist eine Stadtdie an fünf Seen liegt. Senftenberg hat ein Theater, einen Tierpark, eine Skihalle, einensieben Kilometer langen Strand, eine alte museal genutzte Festungsanlage und jede Menge Möglichkeiten für Aktivurlauber zu bieten. Es ist die kleinste Universitätsstadt Deutschlands und kann die älteste Gartenstadt Deutschlands vorweisen.

Zukünftig sollen weitere Angebote für aktive Gäste dazu kommen, die auch barrierefrei sind. Senftenberg hat 2016 den Titel „Kinderfreundliche Kommune“ bekommen und will sich noch stärker zum Urlaubsstandort für Familien entwickeln. Auch diesbezüglich werden die nun möglichen Fördermittel sehr willkommen sein. Frank Neubert betonte: „Wir sind zuversichtlich, dass wir den Titel erlangen. Es bleibt aber noch viel Arbeit. Das ist aber eine Chance für die ganze Region. Wir hier in der Lausitz können uns gegenseitig immer ein Stück weiterhelfen“. In der anschließenden Diskussion gab es zahlreiche Nachfragen zu den Vorhaben.

 

Der Senftenberger Wirtschaftsförderer Frank Neubert sprach im April vor Wirtschaftsclubmitgliedern über den Weg zum "Staatlich anerkannten Erfolungsort". Foto: Hirche