Traditionell Stadtspitze zu Gast beim Jahresausklang des Wirtschaftsclubs Cottbus-Lausitz
Cottbus,
Traditionell hatte der Wirtschaftsclub Cottbus-Lausitz zum Jahresausklang die Cottbuser Stadtspitze zu Gast. Zum Gespräch am Kamin im Spreewaldhotel „Zum Leineweber“ stand die Baudezernentin der Lausitzmetropole Marietta Tzschoppe den Unternehmerinnen und Unternehmern rede und Antwort. Sie vertrat den Cottbuser Oberbürgermeister, der auf Grund der Finanzmisere von Cottbus in diesen Tagen Dauergast bei der Landesregierung in Potsdam ist.
Marietta Tzschoppe stellte in ihrem Vortrag dar, dass trotz der hohen Schulden der Stadt, immerhin 258 Millionen Euro, wieder viel in der Stadt bewegt wurde. Als Beleg führte sie u.a. die Einweihungen des neuen Gebäudes des Max-Steenbeck- Gymnasiums und der sanierten Bahnhofstraße an. Auch im mit fast 300 ha größten zusammenhängenden Gewerbegebiet des Landes Brandenburg ist es vorangegangen. Ein englischer Investor baut hier mittlerweile die erste Werkhalle. „Wir freuen uns, dass wir hier einen ersten Betrieb mit produzierendem Gewerbe ansiedeln konnten. Das produzierende Gewerbe ist nach wie vor unsere Hauptzielrichtung, denn die Steuereinnahmen von Cottbus kommen nach wie vor zu über 60 Prozent aus dem Dienstleistungssektor“, betonte die Dezernentin.
Tzschoppe informierte über den dramatischen Rückgang der Steuereinnahmen, hauptsächlich verursacht durch die Energiepolitik der Bundesregierung, die Vattenfall zum Rückbau der Atomkraftwerke verpflichtet.
In der Diskussion gab es von den Unternehmern heftige Kritik an der Vergabepraxis der Stadt Cottbus. Bemängelt wurde auch die Einsatzbereitschaft der Entwicklungsgesellschaft Cottbus. Frau Tzschoppe sagte zu, sich um die angesprochenen Themen zu kümmern und äußerte den Wunsch, zu einem Wirtschaftsclubabend zum Thema „Vergabepolitik“ kommen zu wollen.
Mit den Unternehmen Autohaus Koitz, Kara-Reisen und Spreewaldmosterei Jank wurden drei Unternehmen durch die Übergabe der Urkunden in den BWA auf genommen. BWA-Landesgeschäftsführerin Elke Magdon nutzte die Gelegenheit zu einer Bilanz des BWA-Jahres 2012 aus der Sicht des Landesverbandes Berlin-Brandenburg. Neben den Gesprächen wurde zur Freude der Gäste Ente serviert.