Berlin,
Der Rat der Europäischen Union hat heute die Aufnahme von Verhandlungen der EU über ein Freihandelsabkommen mit Thailand beschlossen.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler begrüßt den Startschuss für die Verhandlungen: "Es ist gut, dass wir jetzt Verhandlungen mit Thailand aufnehmen. Im Wettbewerb um einen fairen Marktzugang darf Europa nicht ins Hintertreffen geraten. Die Staaten Südostasiens im ASEAN-Raum sind eine wachstumsstarke Region mit einem enormen Marktpotenzial für deutsche Unternehmen. Der Abbau von Handelshemmnissen und die Vertiefung der wirtschaftlichen Kooperation mit Südostasien ist daher für die deutsche Wirtschaft von besonderem Interesse. Eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit schafft neue Absatzmärkte und sichert Arbeitsplätze in Deutschland. Weitere Verhandlungen mit anderen ASEAN-Staaten sollten bald folgen."
Die BWA-Unternehmerreise im September 2012 wurde mit der Delegationsreise von Bundeswirtschaftsminister Rösler verzahnt
Thailand ist nach Singapur, Malaysia und Vietnam das vierte ASEAN-Land, mit dem die EU über ein Freihandelsabkommen verhandelt. Im Dezember 2012 konnte die EU die Verhandlungen mit Singapur erfolgreich abschließen. Thailand ist - nach Indonesien - die zweitgrößte Volkswirtschaft Südostasiens. Es gehört mit Singapur und Malaysia zu den am weitesten entwickelten Ländern der Region. Gleichzeitig sind die Länder Südostasiens bereits mit zahlreichen anderen Staaten durch Freihandelsabkommen verbunden.
Der BWA pflegt gute Beziehungen nach Thailand. 2012 organisierte der Verband zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen mit dem Thailändischen Board of Investment in verschiedenen Regionen Deutschlands und reiste mit einer Unternehmerdelegation nach Bangkok (Bericht).
Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie - bmwi.de