BWA Bayern/Thüringen beruft erfolgreiche Unternehmer zu Senatoren

Freistaaten bündeln Wirtschaftskompetenz

Weimar/Erfurt,

Mit der Ernennung von 14 Mitgliedern zu Senatoren hat der Landesverband Bayern/Thüringen des BWA - Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft Global Economic Network e. V. seinen Wirtschaftssenat mit erfolgreichen Unternehmerpersönlichkeiten und Führungskräften aus beiden Freistaaten verstärkt. Die Übergabe der Berufungsurkunden erfolgte durch Gastredner Christian Carius, Thüringer Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, im Rahmen der jüngsten BWA-Veranstaltung zum Thema „Erneuerbare Energien“, zu der 50 Unternehmer nach Weimar gekommen waren.

 

Der BWA-Landesverband Bayern/Thüringen hat elf Thüringer und drei Bayerische Unternehmer als Senatoren in seinen Wirtschaftssenat berufen. Der Thüringer Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius (8. v.l.) überreichte als Gastredner der Veranstaltung die Berufungsurkunden im Beisein von Mitgliedern des BWA-Präsidiums und des Landesgeschäftsführers Bayern/Thüringen.

Zu den berufenen Senatoren aus Thüringen gehören Dr. Joachim Arenth (JenAcon GmbH, Jena), Jörg von Strom (Sunways Production GmbH, Arnstadt), Thomas Leiter (H. Leiter GmbH, Berka/Werra), Frank Peter Krögel (COMPtrade Technologies GmbH, Eisenach), Rainer Malinowski (MAS GmbH Maschinen- und Anlagenservice, Eisenach), Klaus Bremsteller (A.L.B. GmbH Steuerberatungsgesellschaft, Sömmerda/Kölleda), Richard Metzler (CABKA GmbH, Weira), Erhard Göring (Feinwerktechnik Göring GmbH & Co. KG, Kaiseroda), Dr. Gerhard Dust und Gunter Plötner (PolyCare Research Technology GmbH & Co. KG, Gehlberg) sowie Hartmuth Röser (Feinmess Suhl GmbH, Suhl).

Als starker Wirtschaftsverband setzt sich der BWA auf Landes- und Bundesebene dafür ein, „gemeinsam mit unseren Mitgliedern dazu beizutragen, Deutschland und Europa zukunftsfähig zu machen“, erklärt Landesgeschäftsführer Matthias Anschütz das Ziel der Verbandsarbeit. Ein qualifiziertes Beraternetzwerk unterstützt und fördert zudem die Außenwirtschaftsaktivitäten deutscher Unternehmen im Ausland. Fachlich beschäftigt sich der BWA in Kommissionen unter anderem mit den Schwerpunktthemen Fachkräfte und Bildung, Innovation, Energie und Umwelt, Unternehmensethik und Personal sowie Außenwirtschaft. In den Wirtschaftssenat werden erfolgreiche Unternehmer und Führungskräfte mittelständischer, großer nationaler und internationaler Unternehmen, Wirtschaftswissenschaftler sowie Repräsentanten aus Kunst und Kultur berufen. Mit ihrer fachlichen Kompetenz und Erfahrung bringen sie sich aktiv in die Arbeit des BWA ein. Im Rahmen seiner politischen Arbeit ist der BWA ein Angebot an Mitglieder der Regierungen von Bund und Ländern, die an der Lösung von Zukunftsaufgaben arbeiten und das Know-how von BWA-Mitgliedern nutzen möchten. Der BWA gehört zu den beim Deutschen Bundestag registrierten Verbänden, die an der Gesetzgebung durch Anhörungen beteiligt werden.

Gesetzgebung durch Anhörungen beteiligt werden. Der Landesverband Bayern/Thüringen prämiert mit dem „Lothar Späth-Preis“ und der „Investitionsauszeichnung des BWA“ herausragendes unternehmerisches Engagement. Der BWA-Landesverband Bayern/Thüringen hatte sich aus aktuellem Anlass mit dem Thema „Erneuerbare Energien“ beschäftigt, „ein Thema, das Chancen bietet und gleichzeitig Herausforderung ist", so Matthias Anschütz. „Die große Chance liegt darin, neben der Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland, Arbeit und Einkommen vor Ort in den Regionen zu schaffen, wenn wir die Menschen auf diesem Weg mitnehmen.“

Minister Christian Carius gab zu bedenken, „dass wir bei aller Euphorie um erneuerbare Energien nicht die Wettbewerbsfähigkeit der Thüringer Wirtschaft aus den Augen verlieren dürfen“. Im Fokus des Wandels und des verstärkten Einsatzes der Erneuerbaren müssten seiner Meinung nach drei Ziele stehen: Umweltfreundlichkeit, Preisstabilität und Versorgungssicherheit. Parallelen zog Bauminister Carius zum demografischen Wandel. Schließlich habe der energetische Umbau damit zu tun, „wo in Zukunft noch wie viele Menschen leben und wie diese zu versorgen sind, wie wir mit unserer Infrastruktur umgehen, wie mobil wir sind“. Folgen ergäben sich daraus auch für die Wirtschaft, qualifizierte Fachkräfte zu finden oder für die Frage, welche Produkte und Dienstleistungen der sich verändernde Markt braucht. Christian Carius verwies in diesem Zusammenhang auf den von seinem Haus aktuell vorgelegten Entwurf zum neuen Landesentwicklungsprogramm 2025 „Kulturlandschaft im Wandel“, in dessen Mittelpunkt die zentrale Frage steht: „Wie stellen wir uns unser Land vor?“. „Das ambitionierte Thüringer Energieziel wird die Kulturlandschaft verändern“, betonte der Minister. Er sprach sich für „sinnvolle Verhältnisse“ aus, zum Beispiel Windkraftanlagen nicht auf Wirtschaftsgütern anzulegen und die 34 Kulturerbestätten unberührt zu lassen. „Wir wissen auch, dass die Landschaft, die eine so besondere Schönheit hat, von undurchschnittenen Waldgebieten lebt.“ Seinen Optimismus, die Herausforderungen der nächsten Jahre in und für Thüringen meistern zu können, zog Minister Carius aus den Erfahrungen der vergangenen 20 Jahre. „Thüringen hat Investitionen begrüßende Bürger.“

Fachlich wurde das Thema „Erneuerbare Energien“ mit Referentenvorträgen vertieft. Dabei ging es um ‚Chancen und Risiken der Energiekostenenticklung', ‚Unabhängkeit durch Energiespeicherung', ‚Innovative Gasreinigung für Biomassevergasungsanlagen' und das Thema ‚Gebäudesanierung'. Damit gab es für die BWA-Mitglieder und Senatoren im Anschluss ausreichend Stoff und Gelegenheit gegenseitigen Austausch.

 

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