Vorstellung einer neuen Innovationsmethode. Umfangreiches Beispiel eines webbasierten Tools mit dem Ideen systematisch evaluiert werden können.
Innovation heißt wörtlich „Neuerung“ oder „Erneuerung“. Der Begriff beinhaltet aber auch die wirtschaftliche Umsetzung. Streng genommen wird aus einer Idee erst dann eine Innovation, wenn daraus neue Produkte oder Dienstleistungen werden, die tatsächlich erfolgreich in den Markt gelangen. Viele Unternehmen tragen dieser Tatsache Rechnung, indem sie eine Innovationsstrategie entwickeln, definieren und umsetzen, die von einer systematische Generierung von Ideen ausgeht, die über einen strukturierten Prozess neue Produkte und Dienstleistungen hervorbringen soll. Ziel ist es, eine Steigerung des Unternehmenswertes zu erreichen.
Produzierende Unternehmen reagieren dabei auf die Bedarfe der Kunden oder des Marktes (Market Pull) oder aber durch die Entwicklung neuer Technologien (Technology Push). Über den Innovationsprozess werden damit die aus Marktsicht entwickelte Unternehmensstrategie mit der Technologie- und Produktstrategie abgestimmt.
Effectuation ist ein neuer Weg unter Unsicherheit unternehmerisch zu Denken und zu Handeln. Effectuation steht nicht im Gegensatz zu logischen Entscheidungen, sondern wird in Situationen angewandt, wenn belastbare Prognosen aufgrund hoher Unsicherheit nicht möglich sind. Daraus resultieren die fünf Prinzipien der Effectuation:
1. Bird-in-hand – Was habe ich in der Hand? Wer bin ich? Was kann ich? Und wen kenne ich? Von diesem Standpunkt aus überlegen Unternehmer, welche Möglichkeiten sich ergeben könnten.
2. Affordable Loss – Wie viel kann und darf ich in den einzelnen Schritten verlieren? Erfolgreiche Unternehmer minimieren ihr Risiko, da sie sich im Klaren darüber sind, wie viel sie sich in jedem Schritt leisten können zu verlieren. Er verliert sich nicht in „ganz oder gar nicht“-Möglichkeiten, sondern setzt sich kleine Ziele.
3. Lemonade – Überraschungen nutzen anstatt sie zu vermeiden! Anstatt sich mit worst-case-Szenarien auseinanderzusetzen, interpretieren erfolgreiche Unternehmer „schlechte Nachrichten“ als potenzielle Chance oder Hinweis zu einem neuen Markt.
4. Patchwork Quilt – Netzwerke knüpfen. Anstatt in anderen nur Konkurrenz zu sehen, stellen Unternehmer Kontakte zu interessanten Stakeholdern her und arbeiten von Beginn an mit diesen zusammen.
5. Pilot-in-the-Plane – Erfolgreiche Unternehmer konzentrieren sich auf die Aktivitäten, die in ihrem Spielraum liegen. Sie sind sich sicher, dass sie an dem arbeiten, was später Kundenwunsch sein wird. Die effectual Weltansicht geht davon aus, dass die Zukunft nicht vorhergesagt werden, jedoch gemacht werden kann.
Im Rahmen des Workshops soll der effectuation basierte Ansatz vorgestellt und an einem Beispiel diskutiert werden. Im Anschluss wird ein webbasiertes Tool vorgestellt, mit dem Ideen analysiert und bewertet werden können. Aus dieser Analyse wird im Rahmen des Workshops eine Go-To-Market-Strategie abgeleitet.
Der Workshop findet im Rahmen des Bremer Business IT-Tages statt. www.bremer-businessit-tag.de.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist allerdings nötig:
Adresse:
Hochschule Bremen am Airport
Flughafenallee
28199 Bremen
Ansprechpartner:
Rainer Hafemann
Telefon: +49 421 809 17 32
Telefax: +49 421 809 17 34
E-Mail: r.hafemann(at)bwa-deutschland.de