Ungarns Außenminister eröffnet 2. Deutsch-Ungarischen Wirtschaftstag

Budapest,

Foto
S.E. Péter Szijjártó, Minister für Auswärtiges und Außenhandel von Ungarn, mit den geschäftsführenden Gesellschaftern von DialogUngarn. Rechts im Bild BWA-Repräsentant Dr. Arne Gobert.

Am 21. April 2023 lud DialogUngarn in Kooperation mit dem BWA zum 2. Deutsch-Ungarischen Wirtschaftstag in Budapest ein. Neben dem Gastgeber und geschäftsführenden Gesellschafter von DialogUngarn, Dr. Arne Gobert, der den BWA in Budapest repräsentiert, war der Verband durch Senatsmitglied Astrid Weihmann vertreten. Als Ehrengast konnten die Veranstalter den Außenminister von Ungarn, S.E. Péter Szijjártó begrüßen. Ungarns Chefdiplomat betonte, dass Europa in seiner modernen Geschichte noch nie vor derart großen sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen stand wie heute. Gegenwärtig sind rund 6.000 deutsche Unternehmen mit etwa 300.000 Beschäftigten die größte Investorengruppe in Ungarn, der bilaterale Handel wächst und bricht stetig neue Rekorde. Die ungarische Regierung hat bisher über 180 deutsche Unternehmen im Rahmen des aktuellen Investitionsförderprogramms unterstützt.

Der Außenminister betonte ebenfalls, dass eine erneute Teilung der Welt in Blöcke vermieden werden müsse, schon allein deshalb, weil Mitteleuropa bei Konflikten zwischen Ost und West immer der Verlierer gewesen sei. Bemühungen, die europäische und die chinesische Wirtschaft voneinander zu trennen, seien äußerst gefährlich.

Außenminister Szijjártó erklärte weiterhin, dass der Wandel in der Automobilindustrie nicht mehr rückgängig gemacht werden kann und dass westliche Unternehmen abhängig von östlichen Herstellern von Elektrobatterien geworden seien. Die Regierung habe in den letzten Jahren eine wirtschaftspolitische Strategie verfolgt, die Ungarn zu einem Treffpunkt für Unternehmen aus dem Osten und dem Westen gemacht hat, was eine große Chance und eine Garantie für Ungarn darstellt, um das Wirtschaftswachstum zu erhalten. Abschließend wies er darauf hin, dass Ungarn neben Deutschland und China das einzige Land sei, in dem die drei großen deutschen Premium-Automarken über Produktionskapazitäten verfügen, und in dem drei der sieben weltweit größten Hersteller von Elektrobatterien ansässig sind, deren Kapazitäten weiter wachsen werden

Die weiteren Vorträge und Diskussionen des Wirtschaftstages drehten sich um die Transformation in der Energiewirtschaft, um die Investitionen in innovative Produkte für die Transformation und die Rohstoffsicherung für die Transformationsprozesse. Referenten waren u. a. Staatssekretärin Anikó Raisz, Guntram Würzberg, CEO E.ON Hungaria, Attila Steiner, Staatssekretär für Energie und Klimapolitik im Energieministerium, Kilian Schwaiger, Geschäftsführer des Verbandes deutscher Metallhändler und Recycler e.V., und Thomas Narbeshuber, Präsident Central & South East Europe BASF.