Am 7. Oktober fand das Deutsch-Kasachische Wirtschaftsforum im Berliner Hotel Adlon Kempinski statt. Auf Initiative der Regierung der Republik Kasachstan kamen hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft beider Länder zusammen, um über konkrete Projekte der bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zu beraten. Der BWA war durch seinen Geschäftsträger für Diplomatie, Urs Unkauf, vertreten, der als Zentralasienexperte enge persönliche Verbindungen zu Kasachstan pflegt. Von kasachischer Seite wurde das Forum durch die Anwesenheit einer Delegation unter Leitung des Vizepremierministers Roman Sklyar beehrt. Weitere hochrangige Delegationsmitglieder waren der Vizeindustrieminister Amaniyaz Yerzhanov, die Vizeagrarministerin Gulmira Issayeva sowie der Vizeminister für Ökologie, Geologie und natürliche Ressourcen, Sanzhar Zharkeshov.

Kasachstan genießt in einschlägigen internationalen Rankings den Ruf eines sehr wirtschaftsfreundlichen Landes, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen. Diese Politik soll, wie die kasachische Seite bekräftigte, unter der Führung von Präsident Kassym-Jomart Tokayev weiter ausgebaut werden. Zudem ist Kasachstan aktuell der größte Handelspartner Deutschlands in Zentralasien. So betrug der bilaterale Handelsumsatz im Jahr 2018 einen neuen Höchststand von EUR 5,1 Mrd.

Am Rande des Forums wurden potentielle Investitionen im Gesamtumfang von $ 700 Mio. diskutiert. "Diese Konferenz ist ein wichtiger Schritt zu Intensivierung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen im Interesse beider Seiten. Der BWA steht in engem Austausch mit der Botschaft der Republik Kasachstan in Berlin an der Seite aller Akteure, die diese Beziehungen weiter ausbauen möchten. Hierfür bieten wir gerne unsere Kompetenzen und Netzwerke an", resümiert Unkauf.