Berlin,
In Kooperation mit der Stiftung „Institute for Eastern Studies“ und dem Polnischen Institut Berlin organisierte der BWA eine Podiumsdiskussion zur Lage von Geflüchteten aus der Ukraine in Polen und Deutschland in den Räumlichkeiten des Instituts. Hierbei wurden die wirtschaftlichen, sozialen und interkulturellen Folgen für die Geflüchteten sowie mögliche Lösungsansätze für die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Aufnahmeländer diskutiert. Polnische und deutsche Experten plädierten für mehr Kooperation auf europäischer Ebene, um die Folgen des Ukrainekrieges für die Betroffenen abzumildern und die Bereitstellung humanitärer Leistungen besser zu koordinieren.
BWA-Bundesgeschäftsführer Urs Unkauf betonte, dass es auch für Deutschland nicht schaden könne, von den Erfahrungen und dem pragmatischen politischen Handeln der polnischen Regierung hierbei zu lernen. Wojciech Bakun, Bürgermeister der im Südosten Polens nahe der Grenze zur Ukraine gelegenen Stadt Przemyśl, berichtete von den Erfahrungen vor Ort bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms im ersten Jahr seit dem Ausbruch des Krieges, der von den lokalen Akteuren nur durch eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft, Verwaltung und dem ehrenamtlichen Engagement aus der Zivilgesellschaft getragen werden konnte.
Ein Interview von BWA-Bundesgeschäftsführer Urs Unkauf mit der „Deutschen Welle“ in polnischer Sprache zu dieser Thematik finden Sie hier: Integracja uchodźców: „Możemy sporo nauczyć się od Polski” – DW – 01.04.2023.