Düsseldorf,
Am 09. Mai 2011 fand im Arbeitministerium ein Gespräch zwischen Herrn Roland Matzdorf (Leiter Arbeit und Qualifizierung), Herrn Dr. Axel Bürger (Europa, internationale Zusammenarbeit und Rehabilitation) und einer Delegation des BWA NRW Senats statt.
Herr Stefan Rizor, Präsident des NRW Senats, erörterte direkt nach der Vorstellungsrunde die Probleme, die sich sowohl für das Ministerium als auch für die Unternehmer stellen.So waren sich beide Seiten einig darüber, dass unbesetzten Lehrstellen und dem Fachkräftemangel dringend entgegengewirkt werden müsse. Um positive Resultate erlangen zu können, sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierung, Verbänden und Unternehmern zwingend notwendig.
Von der Aufklärungsarbeit in den Schulen bis hin zur berufsorientierten Unterstützung, auch von Seiten der Unternehmer, kann die wirtschaftliche Situation positiv beeinflusst werden.
In der Öffnung der Grenzen der EU sieht man auf beiden Seiten Chancen wie auch Risiken, die in der Gesprächsrunde genauer erörtert wurden. Herr Matzdorf sprach von einer „gelassenen Grundhaltung der Regierung“. Man wolle sich einer „Willkommenskultur“ zuwenden, die jedoch zunächst nicht offensiv sei, wie beispielsweise in Kanada. Insgesamt sei man durch die Entwicklung gegebenenfalls in der Lage zumindest vorübergehend den Mangel an Nachwuchskräften und Fachpersonal zu entschärfen.
Zum Thema „Demographie und Gesundheit“ berichtete Herr Dr. Bürger, dass man versuche, u.a. den Außenhandel im medizinischen Bereich international zu unterstützen.
Zur Thematik „Fehlzeiten und Kosten“ in Betrieben, erläuterte Herr Dr. Bürger weiter, das jedem Unternehmen ein Berater zur Verfügung stehe, der kompetente Unterstützung leisten könne.
Die Bewusstseinsbildung in den Unternehmen müsse allerdings auch durch Verbände, wie dem BWA, gefördert werden. Dieser Herausforderung stellt sich der BWA bereits durch unterschiedliche und schon greifende Maßnahmen.
Somit war diese Gesprächsrunde ein positiver Ansatz und der Start für eine gute und enge Zusammenarbeit zwischen Arbeitsministerium und BWA, zumal es beiden Institutionen nicht möglich ist, jeweils alleine effektive Maßnahmen herbeizuführen. Frau Osterwald, Landesgeschäftsführerin NRW, sagte dem Arbeitsministerium, auch im Rahmen der Unternehmerkonferenz, Unterstützung zu.
v.l.n.r.: Alexander Brand, Dr. Wolfgang Koll, Dr. Christian Kauer, Dipl.-Ing. Guido Attabra, Waltraud Osterwald, Roland Matzdorf, Stefan Rizor, Ute Ahlmann, Stefan Schmitz