BWA unterstützt Symposium über die Beziehungen zwischen Deutschland und Georgien

Berlin,

In Kooperation mit der Botschaft von Georgien in Deutschland, der Freien Universität Berlin und der Berliner Georgischen Gesellschaft e.V. organisierte der BWA eine Abendveranstaltung zur Geschichte und Gegenwart der deutsch-georgischen Beziehungen.

Der Gesandte der georgischen Botschaft, Achiko Sudadze, Dr. Brigitta Schrade vom Vorstand der Berliner Georgischen Gesellschaft und BWA-Bundesgeschäftsführer Urs Unkauf konnten zahlreiche Georgien- und Südkaukasusinteressierte zu diesem Anlass im Dietrich Bonhoeffer-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin begrüßen. Der Diplom-Politologe Enrico Seewald, der seit über zwei Jahrzehnten die Erforschung der diplomatischen Beziehungen Deutschland betreibt, präsentierte Auszüge aus seinem gemeinsam mit Matthias Dornfeldt verfassten Standardwerk „Deutschland und Georgien. Die Geschichte der amtlichen Beziehungen“, das 2021 erschienen ist. Ein besonderer Fokus wurde auf die ereignisreichen Jahre zwischen 1917 und 1921 gelegt, als Georgien erstmals die staatliche Unabhängigkeit erlangte. Die Demokratische Republik Georgien wurde im Herbst 1920 von der deutschen Reichsregierung anerkannt.

Die quellenbasierten und kenntnisreichen Darstellungen Enrico Seewalds wurden von Bundesgeschäftsführer Urs Unkauf sachkundig kommentiert und in die Zusammenhänge der internationalen Politik eingeordnet. Auch als Wirtschaftsstandort für deutsche Unternehmen hat Georgien in den letzten Jahren verstärkt an Bedeutung gewonnen, und diese Dynamik dürfte vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Friedensprozesses zwischen den Nachbarstaaten Aserbaidschan und Armenien weiter anhalten.