Diskussion über die Entwicklung der Lausitzer Wissenschafts- und Kulturlandschaft
Cottbus,
Anfang  November    war  die  Ministerin  für  Wissenschaft,  Forschung  und  Kultur  des  Landes  Brandenburg  Dr.  Martina  Münch  Gast  beim  Wirtschaftsclub  Cottbus-Lausitz.  Die  Veranstaltung  fand  im  „Kulinarium“  auf  Gut  Branitz  statt.  Zu  Beginn  stellte  der  Gastgeber,  der  Gutsinhaber  Gerd  Mielke,  seinen  Wohn-  und  Gastronomiekomplex  vor.    Mielke    ist  neues  Mitglied  im  BWA,  erhielt  aus  den  Händen  der  Ministerin  genau  wie  die  Geschäftsführerin  des  Hotels  „Rosenstadt“  Forst  Kathrin  Hnyk  die  Mitgliedsurkunde.  In  der  Gutsanlage  gibt  es  140  Miet-  und    rund  60  Eigentumswohnungen.  Dazu  gehört  der  Gastronomiekomplex  „Kulinarium“.    Außerdem  zählen  zu  dieser  kleinen  Stadt  eine  Arztpraxis,  eine  Tagespflege,  eine  Verkaufseinrichtung,  ein  Friseur,  ein  Fitness-  und  Wellnessanbieter,  ein  Schwimmbad  und  ein  Saal    für  400  Personen.  Im  Frühjahr  beginnt  noch  der  Bau  eines  Hotels.  Insgesamt  hat  der  Inhaber  hier  21  Millionen  Euro  investiert.
Ministerin  Münch  berichtete  über  die  Entwicklungen  für  die  Brandenburgische  Technische  Universität  Cottbus  /Senftenberg  (BTU).  „Für  die  Einrichtung  stehen  jährlich  88  Millionen  Euro  Landeszuschuss  pro  Jahr  zur  Verfügung.  Die  Universität  hat  jetzt  rund  8000  Studenten,  jeder  Fünfte  kommt  aus  dem  Ausland.  Angestrebt  wird  die  Zahl  von  10  000  Studenten“,  konnte  die  Frau  aus  Potsdam  berichten.  Sie  sprach  von  einer  Reihe  von  neuen  Studiengängen  die  auf  die  Themen  „Energieeffiziens“,  „Nachhaltigkeit“,  „Tagebaunachfolge“  abzielen.  Martina  Münch  erklärte  die  Zusammenarbeit  mit  verschiedenen  Instituten,  die  Entwicklung  eines  Gesundheitscampus  mit  drei  Standorten  und  die  Erweiterung  der  Angebote  für  das  duale  Studium.  Außerdem  informierte  die  Politikerin  über    die  Erhöhung  von    Zuschüssen  für  Cottbuser  Kultureinrichtungen.
In  der  anschließenden  Diskussion  wurde  u.a..  festgestellt,  dass  Cottbuser  Erfolge  und  Vorzüge  zu  wenig  im  Mittelpunkt  der  Berichterstattung  stehen.  PR-Berater  Jörg  Tudyka  sagte:  „Wir  präsentieren  uns  zu  wenig“.    Anwesend  waren  mit  Prof.  Matthias  Koziol  und  Prof.    Katrin  Salchert  zwei  Vizepräsidenten  der  BTU.    Matthias  Koziol,  der  an  dem  Tag  genau  zehn  Jahre  im  Amt  des  Vizepräsidenten  war,  informierte  darüber,  dass  derzeit  an  der  Hochschule  rund  die  Hälfte  aller  Professorenstellen  neu  besetzt  werden.  Katrin  Salchert    sprach  sich  erneut    für  ein  engeres  Miteinander  von  Wissenschaft  und  Wirtschaft  aus.  Sie  formulierte:  „Der  Leuchtturm  BTU  ist  von  Weitem  zu  sehen,  strahlt  aber  auch  auf  die  Region  aus“.
Dr.  Martina  Münch,  Ministerin  für  Wissenschaft,  Forschung  und  Kultur  sprach  an  einem  Wirtschaftsclubabend  in  der  Wohnresidenz  Branitz  in  Cottbus  über  die  Entwicklung  der  BTU  Cottbus/Senftenberg  und  über  die  Vorhaben  mit  der  Lausitzer  Kulturlandschaft. 


