Viele KMU haben ein Problem mit Bewerbungen nicht ausbildungsreifer Azubis Die Firma Isola in Düren war Gastgeber des Gedankenaustauschs, bei dem Ausbildungsleiter Rainer Deliege, Mitglied der Bildungskommission, die Moderation übernahm.
Düren,
Das besondere an dieser Runde war, dass sich hier ausschliesslich Unternehmer oder Personalleiter getroffen haben, um das aktuelle Thema nicht ausbildungfähiger Azubis zu erörtern. Die Gruppe bestand überwiegend aus Mitgliedern des BWA, aber auch anderen eingeladenen Interessierten. Der Sprecher der Bildungskommission, Wilfried Conventz, selbst Unternehmer und Leiter einer Privatschule, setzte mit seinem Eingangsreferat treffende polarisierende Impulse.
Bildung müsse als Rohstoff betrachtet werden, an den Unternehmern konkrete Qualitätsanforderungen stellten. Es könne nicht hingenommen werden, das Unternehmen eine Menge eigener Ressourcen aufwende, um Azubis auf einen ausbildungfähigen Kenntnisstand bei allgemeinem Grundwissen und Verhalten zubringen. Ziel war es einerseits, das in der Bildungskonferenz intern erörterte Problemfeld in die breite Diskussion zu tragen und die Zustimmung anderer Unternehmer einzuholen. Andererseits wollte man das kreative Potential der Gruppe nutzen, um einen diversifizierten Katalog von Vorschlägen zu erarbeiten und diesen in einer weiterführenden Handlungsagenda umsetzen.
Die Meinungs- und Beitragsvielfalt zeigte, welches starke Interesse dieses Thema fand und spiegelte die unterschiedlichen Erfahrungen der Anwesenden wider. "Ich bin überzeugt, dass wir hier einen zentralen Punkt getroffen haben und mit Beharrlichkeit auch einige Veränderungen erreichen können, die den Unternehmen zu Gute kommen“, sagte Wilfried Conventz im Anschluss an das Forums. Der Dialog ist nun hierzu eröffnet und die Bildungskommission des BWA - Int. Wirtschaftsclub Aachen-Düren wird in nächster Zeit konkrete Handlungsvorschläge hervorbringen.