Zügigen Atomenergieausstieg und Forschung an alternativen Energiequellen forcieren

Mitglieder des Wirtschaftsclubs Cottbus-Lausitz trafen sich am 31. März mit dem Lausitzer Bundestagsabgeordneten Prof. Martin Neumann (FDP) in Cottbus.

Cottbus,

Dabei wurden die aktuellen Entwicklungen in der deutschen Energiepolitik diskutiert. Der Politiker informierte über die Vorhaben des Bundestages. Seine Meinung, dass ein sofortiger Komplettausstieg aus der Atomenergieerzeugung nicht möglich ist, fand die Zustimmung der Zuhörer. Neumann berichtete von dem Vorhaben, dass bis zur Sommerpause alle Atomkraftwerke überprüft werden und dass danach eine Entscheidung getroffen wird, welche unter bestimmten Auflagen wieder ans Netz gehen werden. „Ein sofortiger Atomausstieg ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll. Vielmehr sollten wir endlich wieder die Forschung an alternativen Energiequellen forcieren. Die liegt nämlich brach. Es wurde nur noch die Errichtung von alternativen Energiegewinnungsanlagen gefördert, aber nicht mehr die Suche nach wirklichen Alternativen, zu den heute noch vorhandenen gefahrvollen und Umwelt belastenden Energiequellen“, sagte Neumann. Er sprach sich auch für die Erprobung der CCS-Technologie bei der Braunkohlegewinnung aus. Seine Aussagen fanden eine breite Akzeptanz unter den Teilnehmern. Diskutiert wurde auch über alternative Energiequellen, u.a. über Biogasanlagen und Photovoltaikanlagen. Unternehmerin Kerstin Lutz stellte eine neue Form der Sonnenenergiespeicherung vor. Wolfram Hotzler vom Sielower Agrarbetrieb berichtete vom Bau einer Biogasanlage. Es wurde ein erneutes Treffen nach Ablauf des Moratoriums vereinbart.