BWA NRW diskutiert den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Wirtschaftskraft
Köln,
Gesunde Mitarbeiter sind die Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg eines jeden Unternehmens. Was Arbeitgeber dafür tun können und wie die heutige Arbeitswelt sich auf die Gesundheit der Beschäftigten auswirkt, waren Themen, die bei der Abendveranstaltung „gesund und leistungsfähig“ des BWA-Landesverbands Nordrhein-Westfalen diskutiert wurden.
Drei Referenten sprachen über unterschiedliche Aspekte des Wechselspiels zwischen Gesundheit und Arbeit. Dr. Frank Hees von der RWTH Aachen, Präsidiumsmitglied des BWA-Wirtschaftsclubs Aachen-Düren und Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft betriebliche Weiterbildungsforschung, ging in seinem Vortrag darauf ein, in wieweit betriebliches Gesundheitsmanagement zur Innovationsfähigkeit von Unternehmen beitragen kann.
Den vollständigen Vortrag von Herrn Dr. Hees als Video können Sie sich hier anschauen.
Im Anschluss referierte Professor Dr. Clarissa Kurscheid, Studiendekanin für Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik an der Hochschule Fresenius. Professor Dr. Kurscheid stellte in ihrem Vortrag die drei Kernpunkte der Gesundheitsförderung – Psyche, Ernährung und Bewegung – in den Mittelpunkt und führte insbesondere aus, wie die sogenannte „Sandwich-Generation“ der 25-67-Jährigen mit den aktuellen Anforderungen der Arbeitswelt beansprucht wird.
Dr. Frank Hees
Professor Dr. Clarissa Kurscheid
Im dritten Vortrag des Abends sprach Dr. Frank Schifferdecker-Hoch, Vorstand der FPZ AG und Mitglied der BWA-Gesundheitskommission, über ein neues Verfahren zur systematischen Kostensenkung von AU-Tagen ein. Durch das „Betriebliche Gesundheitsmanagement 2.0“ (BGM 2.0) können Unternehmen ab sofort ohne Kosten für gesündere und somit leistungsfähigere Mitarbeiter in ihrem Unternehmen sorgen. Verbunden mit Dr. Schifferdecker-Hochs Vortrag war der Aufruf an Unternehmen, an einer aktuellen Studie der FPZ AG teilzunehmen: „Wir möchten die Wirksamkeit unseres Konzeptes gerne anhand einer weiteren Studie bis März 2015 belegen und suchen nach Unternehmen, die an dieser Studie teilnehmen möchten.“ Zudem betonte Dr. Schifferdecker-Hoch in seinem Vortrag, dass Krankenkassen und Wirtschaft durchaus auch gemeinsame Interessen verfolgen, wie weniger unnötige Operationen und weniger vermeidbare Krankenhausaufenthalte.
Dr. Frank Schifferdecker-Hoch
„Wir freuen uns, dass wir drei so kompetente Redner zu diesem interessanten und vielschichtigen Thema gewinnen konnten und dass die Vorträge so gut bei den anwesenden Gästen angekommen sind“, resümierte die Landesgeschäftsführerin des BWA NRW, Sibylle Nußbaum, nach der angeregten Diskussion im Anschluss an die Vorträge.