Perspektiven für Südbrandenburg durch Tourismus

MdB Klaus-Peter Schulze Gast beim Wirtschaftsclub Cottbus-Lausitz

Burg,

Der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Cottbus-Spree-Neiße Dr. Klaus-Peter Schulze war Ende Juli Gast beim Wirtschaftsclub Cottbus-Lausitz im BWA. Bei der Veranstaltung in den Räumen der Spreewaldmosterei Jank in Burg diskutierte das Tourismusausschussmitglied des Bundestages mit den BWA-Mitglieder über die Perspektiven von Südbrandenburg durch die Entwicklung des Tourismus.

 

 

Der Bundespolitiker stellte in einem Vortrag dar, dass sich Deutschland mit 424 Millionen Übernachtungen pro Jahr zu einem Spitzen-Urlaubsland entwickelt hat. Dahinter verbergen sich rund 75 Millionen Übernachtungen von ausländischen Besuchern. Diese Zahl wird sich bis 2030 um 40 Prozent steigern. Schon heute arbeiten in der Deutschen Tourismusbranche mehr Menschen als in der deutschen Automobilindustrie. In Zukunft werden qualitativ hochwertige Urlaubsangebote, die Entschleunigung versprechen, ebenso hoch im Kurs stehen, wie preiswerter Städte-Event-Tourismus. „Zu den größten Herausforderungen gehört im Tourismus die Bewältigung des Fachkräfteproblems. Ich setze mich dafür ein, dass wir hier die Vorzüge des grenznahen Raums zukünftig noch besser nutzen können“, betonte Dr. Schulze.

Der Bundespolitiker machte auf Nachfrage deutlich, dass das Land Brandenburg Versäumnisse bei der Planung von Verkehrsprojekten hat und dadurch Fördermittel nicht genutzt werden können. Kritische Worte gab es zudem vom ihm über die Aussichten für den Flughafen BER, der von vornherein dem Passieraufkommen nicht genügen wird.

Bei einem Rundgang informierten sich die BWA-Mitglieder über das traditionsreicher Spreewälder Mostereiunternehmen. Im Anschluss wurden bei der Veranstaltung in der Lagerhalle auch die Saft-und Weinprodukte verkostet.