Cottbus,
Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Michael Kellner, war Anfang Mai Gast bei einer BWA-Veranstaltung im Cottbuser „Startblock B2“. Der Grünen-Politiker sprach in seinem Impulsvortrag über die Entscheidungen der letzten Monate. „Wir haben viel entschieden, was uns als Ökologen nicht gefällt, aber im Interesse der Energiesicherheit mussten wir so handeln“, erklärt Staatssekretär Kellner und erklärte so die Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke. Er ließ aber keinen Zweifel am Festhalten des großen Ziels des Kohleausstiegs bis 2030: „Der Wandel zu alternativen Energiequellen ist machbar, wir haben hier als Ministerium viele Hürden aus dem Weg geräumt. Gaskraftwerke und die damit verbundene Umwandlung in grünen Wasserstoff sehe ich als Zwischentechnologie. Mit der GRW-Förderung haben wir ein sehr gutes Instrument“, betonte der Staatssekretär. Er schilderte die Erleichterungen für Betriebe und Privatpersonen beim Abfedern der Energiepreise. Staatssekretär Kellner erklärte, dass die Lausitz im Hinblick auf die Gewinnung von Fachkräften gut aufgestellt sei und dass es noch dieses Jahr eine Ausschreibung für ein Gaskraftwerk in der Lausitz geben werde. In der anschließenden Diskussion bestand für die geladenen Unternehmensvertreter die Möglichkeit zum persönlichen und konstruktiv-kritischen Meinungsaustausch.