Vizepräsident der BTU Cottbus-Senftenberg informiert über exzellentes Strukturwandelprojekt

Cottbus,

Zum Neujahrsbegrüßungsabend des BWA in Brandenburg wurde der Vizepräsident der BTU Cottbus-Senftenberg, Prof. Dr.-Ing. Michael Hübner, begrüßt.  Er referierte über den Lausitz Science Park. Dieser Wissenschafts- und Technologiestandort ist eines der großen Strukturwandelprojekte in der Lausitz. Der Vizepräsident der Brandenburgischen Technischen Universität informierte darüber, dass in deren unmittelbarer Nachbarschaft ein 420 ha großes Areal zum Forschungs- und Wohnstandort ausgebaut wird. Der Startschuss dazu ist im letzten Jahr gefallen.

Er erläuterte die Hintergründe: Die BTU Cottbus-Senftenberg möchte Spitzenforschung und Transfer auf internationalem Niveau nachhaltig bündeln und so ein interdisziplinäres Innovationsnetzwerk sowie einen exzellenten Wissenschafts- und Technologiestandort entwickeln. Dabei konzentriert sich die BTU auf vier Profillinien, die sich aus der Geschichte der Universität und ihrer Vorgängereinrichtungen generieren: "Energiewende und Dekarbonisierung", "Gesundheit und Life Sciences", "Globaler Wandel und Transformationsprozesse" sowie "Künstliche Intelligenz und Sensorik". Diese großen, interdisziplinären Forschungsthemenbereiche verbinden universitäre und außeruniversitäre Wissenschaft mit den Bedürfnissen von Wirtschaft und Gesellschaft im Strukturwandel. Dafür hat die BTU gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg starke Partner wie die Fraunhofer-Gesellschaft, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Leibniz-Gemeinschaft sowie wirtschaftsstarke Unternehmen wie die LEAG, die BASF Schwarzheide, die Deutsche Bahn, das CTK und Rolls Royce einzubunden.

Schätzungen zufolge birgt der Lausitz Science Park ein Potenzial von mindestens 10.000 Arbeitsplätzen – vom Akademiker zur Fachkraft, von der Erzieherin zur Managerin. Er bietet Platz für 200 kleine und mittelständische Unternehmen, die hier zukünftig attraktive Arbeitsbedingungen, ein hochwertiges Forschungsumfeld und beste Rahmenbedingungen für Wissenschaft und Forschung, Innovation und Transfer finden werden. Dies wird exzellent ausgebildete Menschen in die Region bewegen, aber auch dazu beitragen, Fachkräfte in der Lausitz zu halten. Auch werden auf dem Gelände Wohnungen, Kitas und Gastronomie entstehen.

Der Lausitz Science Park soll in zwei Phasen entwickelt und etabliert sowie von zwei Säulen getragen werden – einem Wissenschaftsnetzwerk und einer Betreibergesellschaft, die das Standortmanagement verantwortet. Hierfür hat die BTU mit der WISTA Management GmbH – Entwicklerin und Betreiberin des Wissenschafts- und Technologieparks Adlershof im Südosten Berlins – eine erfahrene Beraterin gewonnen. Die anwesenden Unternehmen hatten viele Fragen an den Referenten und nutzten den Abend ebenfalls für den persönlichen Austausch.